Info- und Diskussionsabend zum Thema „Kinder und Jugendliche in der Krise“

Nicht resignieren! – Gemeinsam handeln! Diese Aussage bringt auf den Punkt, worum es am Montag, den 17. Juli 2023 ab 19:00 Uhr im G6 am Volksfestplatz in Neumarkt gehen soll.

Der Deutsche Ethikrat hat schon im letzten Dezember dringend dazu aufgefordert, mehr für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendliche in unserer Gesellschaft aktiv zu tun. Laut der ZDF-Sendung „37°“ ist mittlerweile jeder fünfte Jugendliche in unserem Land psychisch so belastet, dass er oder sie psychiatrische Hilfe braucht. Doch die Betreuungsangebote decken bei weitem nicht die Nachfrage, wie auch der Neumarkter Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Bernd Kohlmann bestätigt. Die Situation scheint sich stetig weiter zu Ungunsten von Kindern und Jugendlichen zu verschlechtern. Dies möchten der Förderverein des G6, das „Netzwerk SchuleWirtschaft“ und das G6 des Jugendbüros der Stadt Neumarkt zum Anlass nehmen, um Betroffene (Jugendliche wie Eltern), pädagogische und psychologische Fachkräfte und Institutionen aber auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe sowie Vertreter aus Politik und Medien anzusprechen. Mit ihnen sollen  gemeinsam Wege gesucht und gefunden werden, die die Situation der jungen Menschen in unserem Umfeld verbessern kann. Das Vorhaben erfährt durch zwei kompetente Persönlichkeiten tatkräftige Unterstützung. Mit Professor Dr. Gunther Moll steht der Leiter der Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit der Universitätsklinik Erlangen zur Verfügung. Er wird vornehmlich die Merkmale psychischer Gesundheit und die Auswirkungen der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen im Auge haben. Der 2. Referent ist Michael Husarek. Der Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten wird die gesellschaftspolitische Entwicklung in der Pandemie und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche beleuchten. Danach ist Raum für alle anwesenden Besucher*innen, Fragen und eigene Erfahrungen einzubringen. Im letzten Teil des Abends ist vorgesehen, gemeinsam (unter Einbindung des Publikums) Ideen zu sammeln, wie die Situation in unserem unmittelbaren Umfeld verbessert werden kann, damit mehr Kinder und Jugendliche die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Ziel ist deshalb, so Sigi Müller vom Förderverein G6, möglichst viele Gemeinsamkeiten und Lösungen zu finden und nicht nach Schuldigen zu suchen. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei.

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